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Pontederia cordata

Pontederiaceae

Sumpfpflanze, die aus einer Rosette großer grüner Blätter besteht. Im Sommer bildet sie eine sehr auffällige Ähre mit blau-violetten Blüten. Sie erfüllt eine wichtige Aufgabe bei der Wasserreinigung.

Pontederia cordata
Botanics in the Heller Garden - 50 Drawings by Carlson Skoluda

Familie: Pontederiaceae

Spezies: Pontederia cordata L.

Gewöhnlicher Name: Pontederia - Englisch: Hundszahnkraut

Etymologie

Linnaeus benannte die Gattung Pontederia zu Ehren des berühmten italienischen Botanikers Giulio Pontedera, der der Präfekt des Botanischen Gartens von Padua war.

Beschreibung

Pontederia cordata ist eine aquatische Sumpfpflanze, die eine Rosette aus großen, hellgrünen, fast jadefarbenen Blättern bildet, die herzförmig, dick und sehr schwammig sind. Im Sommer bildet sie einen sehr auffälligen, ährenförmigen Blütenstand, der aus der Verlängerung eines Blattstiels hervorgeht. Dieser Blütenstand trägt zahlreiche blau-lila Blüten mit einem gelben Fleck, der Bienen zur Bestäubung anlockt. Die Blütezeit ist lang und dauert bis zum Herbst an.

Wenn die Pflanze beginnt, Samen zu produzieren, biegt sich der Stängel, der den Blütenstand trägt, um die Früchte und Samen unterzutauchen. Die Samen benötigen eine Zeit der Schichtung, um zu keimen, und können durch Wasser, Wind und Tiere verbreitet werden. In solchen Fällen kann es mehr als 5 Jahre dauern, bis neue Sämlinge die volle vegetative Entwicklung erreichen.

Wie viele Wasser- und Feuchtzonenpflanzen kann sich auch P. cordata ungeschlechtlich über verzweigte Rhizome vermehren und große klonale Gruppen bilden. Es handelt sich um eine rustikale Art, die verschiedenen Umweltbedingungen standhalten kann. Während des Winters vertrocknen die Blätter, aber sobald die Pflanze aus der Vegetationsruhe kommt, treibt sie neues Laub aus.

Lebensraum

Heimisch in Nordamerika.

Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten

Die attraktive Form und Farbe von P. cordata machen sie zu einer hervorragenden Zierpflanze. Sie trägt auch zur Reinigung des Teichwassers bei, indem sie Nährstoffe und Kohlendioxid absorbiert und so als effektiver natürlicher Filter in Teichen mit Arten wie Karausche und Karpfen fungiert, in denen eine hohe organische Belastung ansonsten das Wachstum unerwünschter Fadenalgen fördern könnte. Die Pflanze ist einfach zu züchten und sehr widerstandsfähig und erfordert kaum besondere Pflege.

Die Samen sind essbar, ob roh oder gekocht, am besten schmecken sie jedoch geröstet. Die jungen Blätter und Stängel können in Salaten verzehrt werden, während die älteren Blätter vor dem Verzehr gekocht werden sollten.

Anmerkungen und Kuriositäten

Im Heller Botanical Garden wurde besonderer Wert auf die Gestaltung von Gewässern mit ästhetisch ansprechenden Wasserpflanzen gelegt. Je nachdem, ob sie frei schwimmend oder am Boden verankert sind und in welcher Wassertiefe sie gedeihen, tragen diese Pflanzen dazu bei, eine scheinbar natürliche Umgebung zu schaffen. Dieser Lebensraum beherbergt eine reiche Tierwelt, darunter Libellen, Frösche und andere für solche Ökosysteme typische Arten.

Unter den vielen Wasserpflanzen sticht die P. cordata mit ihren auffälligen violetten Stacheln und leuchtend grünen Blättern hervor. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Reinigung des Wassers, indem sie als natürlicher Filter fungiert. Sie ist besonders effektiv in Teichen, die Karauschen und Karpfen beherbergen, wo ihre Nährstoffaufnahme dazu beiträgt, das Wachstum unerwünschter, fadenförmiger einzelliger Algen zu begrenzen.

Ein weiteres Mitglied der Familie der Pontederiaceae im Heller Botanical Garden ist die Wasserhyazinthe (Pontederia crassipes). Obwohl beide Arten als Zierpflanzen kultiviert werden, kann die Wasserhyazinthe invasiv werden, wenn ihr Wachstum nicht kontrolliert wird. In der Natur ist die Wasserhyazinthe in vielen tropischen und gemäßigten Regionen als Zierpflanze eingeführt worden. Da es keine natürlichen Konkurrenten, Pflanzenfresser oder Parasiten gibt, die normalerweise ihre Ausbreitung in ihren heimischen Lebensräumen begrenzen, ist sie in mehreren Ländern zu einem ernsten ökologischen Problem geworden.

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