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Lagerstroemia indica

Lythraceae

Zierstrauch mit runder Krone und glattem Stamm. Die Blätter sind klein, ledrig und glänzend grün, während die auffälligen Blüten in Rispen von purpurrosa Farbe gruppiert sind.

Lagerstroemia indica
Botanics in the Heller Garden - 50 Drawings by Carlson Skoluda

Familie: Lythraceae

Spezies: Lagerstroemia indica L.

Gebräuchlicher Name: Bartholomäusbaum - Deutsch: Indische Lagerstromie-Englisch: Kreppmyrte

Etymologie

Der Gattungsname ist Magnus von Lagerström gewidmet, dem Direktor der schwedischen Ostindien-Kompanie, einem Pflanzensammler und Freund von Linnaeus. Der Artname leitet sich von dem lateinischen Adjektiv für Indien ab, obwohl die Pflanze in Ostasien beheimatet ist.

Beschreibung

Sie stammt aus China, Korea und Japan und wurde im 18. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Eine strauchartige Pflanze, die 3-7 m hoch wird und sich durch schnelles Wachstum, eine runde Krone und einen glatten Stamm auszeichnet. Die Rinde ist hellbraun mit rötlich-braunen Platten.

Die Blätter sind ledrig, ganzrandig, glänzend grün und elliptisch. Sie haben einen sehr kurzen Blattstiel und kurze Borsten entlang der Mittelrippe auf der Unterseite. Im Herbst färben sie sich von gelb zu leuchtend rot.

Die Blüten, die in bis zu 20 cm langen Rispen stehen, sind sehr auffällig und leuchtend rosa-purpur. Die Blütenblätter haben gewellte, gefranste Ränder und verschmälern sich abrupt an der Basis. Die gelben Staubbeutel heben sich von den tiefrosa Blütenblättern ab.

Die Frucht ist eine kugelförmige Kapsel mit zahlreichen geflügelten Samen, die etwa 8 mm groß sind.

Anmerkungen und Kuriositäten

In Europa wird die Lagerstroemia ausschließlich zu Zierzwecken verwendet. In ihren Herkunftsländern hat sie jedoch auch eine wirtschaftliche Bedeutung: Neben dem Zimmerhandwerk wird sie beim Bau von Häusern, Brücken und Eisenbahnschwellen verwendet.

Sie bevorzugt einen sonnigen Standort. Die ersten Blüten öffnen sich in der Regel gegen Ende August - daher auch der Name St. Bartholomäusbaum. Eine Besonderheit der Blüte ist das Vorhandensein von zwei Gruppen von Staubblättern: eine Gruppe hat gelbe Staubbeutel an kurzen Staubfäden, die zahlreich und dicht beieinander stehen; die andere Gruppe, die aus sechs Staubblättern besteht (was die Symmetrie der Blüte widerspiegelt), hat sehr lange Staubfäden und dunkle Staubbeutel.

Selbst im Winter, wenn er einmal kahl ist, bleibt er attraktiv: Die Rinde schält sich in dünnen, unregelmäßigen elfenbeinfarbenen Platten ab, wodurch das glatte Holz sehr dekorativ wird.

Im Heller-Garten wird ein sonniger Standort bevorzugt und die Strauchform, die aus zahlreichen offenen, verdrehten Ästen in Bodennähe entsteht, wird sehr geschätzt. Die auffälligen, endständigen Rispenblüten, die viereckigen Äste und die glatte, dünne Rinde erleichtern die Identifizierung.

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