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Eriobotrya japonica

Rosaceae

Kleiner immergrüner Baum mit großen, kräftigen Blättern und elfenbeinweißen Blüten, die in einem Blütenstand zusammengefasst sind. Die Frucht ist ein süßer, durstlöschender Orangenapfel.

Eriobotrya japonica
Botanics in the Heller Garden - 50 Drawings by Carlson Skoluda

Familie: Rosaceae

Spezies: Rhaphiolepis bibas (Lour.) (syn. Eriobotrya japonica)

Gewöhnlicher Name: Japanische Mispel Englisch: Loquat - Deutsch: Japanische Wollmispel

Etymologie

Der Gattungsname stammt aus dem Griechischen und bedeutet "mit dünnen, nadelartigen Schuppen". Das von den Europäern veränderte Wort bibas leitet sich vom chinesischen pi-pa ab, was "Lautenfrucht" bedeutet und sich auf die Früchte der Pflanze bezieht, die der Form dieses traditionellen Musikinstruments ähneln.

Beschreibung

Ein kleiner, immergrüner, breitblättriger Baum mit einem aufrechten Stamm, der von einer gräulichen Rinde bedeckt ist, die in jungen Jahren glatt ist, aber mit zunehmendem Alter rissig wird und bräunliche Schuppen bildet (daher der Gattungsname). Die ausdauernden Blätter sind groß und robust und haben ausgeprägte Adern. Sie sind auf der Oberseite tiefgrün und glänzend, während die Unterseite blassgrün, weißlich und dicht behaart ist. Diese Behaarung erstreckt sich auf alle jungen, nicht verholzenden Teile der Pflanze.

Der Blütenstand erscheint als dichte, pyramidenförmige Rispe mit wolligen Stielen (aufgrund der eisenhaltigen Behaarung), die zwittrige Blüten mit fünf elfenbeinweißen Blütenblättern trägt. Diese sind sehr wohlriechend und ihr Duft erinnert an Bittermandeln.

Die Frucht reift im Frühjahr. Es handelt sich um eine kleine, kugelförmige Frucht, etwa so groß wie eine kleine Aprikose, die in der Mitte große Samen enthält. Die Farbe der Schale reicht von blassgelb bis leuchtend orange, während das süße, durstlöschende Fruchtfleisch je nach Reifegrad weiß bis orange sein kann.

Lebensraum

Es wird angenommen, dass die Japanische Mispel ursprünglich aus China stammt. In Japan ist sie seit etwa einem Jahrtausend eingebürgert.

Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten

Ein bemerkenswertes Merkmal der Japanischen Mispel ist ihre lange Blütezeit von November bis Februar - eine wertvolle Eigenschaft für Bienen, da sie eine wichtige Honigquelle darstellt. In Süditalien und Spanien wird aus diesen Blüten köstlicher Honig gewonnen.

Die Frucht, die auch Mispel genannt wird, hat zahlreiche vorteilhafte Eigenschaften: Sie ist reich an Mineralsalzen, wirkt entzündungshemmend und harntreibend, unterstützt die Darm- und Leberfunktion, ist kalorienarm, hilft bei der Regulierung des Blutdrucks und füllt den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auf. Das macht ihn besonders für Sportler interessant. Außerdem kann er als sättigender Snack dienen, der den Hunger stillt.

Anmerkungen und Kuriositäten

Diese immergrüne Pflanze bringt schmackhafte, gesunde Früchte hervor und wird auch zu Zierzwecken verwendet. Ihre Blätter sind ausgebreitet und bilden ein rundes, dichtes Blätterdach, ohne dass sie stark beschnitten werden muss. Sie benötigt jedoch bestimmte Bedingungen, um erfolgreich Früchte zu tragen. Da die Blüte im Herbst (November bis Februar) stattfindet, kann die Pflanze keine Früchte tragen, wenn das Klima in dieser Zeit zu kalt oder frostig ist. Aus diesem Grund ist sie vor allem im Süden oder in milden Gebieten wie dem Gardasee in Italien zu finden.

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