Susanne Schmögner war eine der allerersten und wichtigsten Mitwirkenden des Heller-Gartens, seit André Heller beschlossen hatte, das Projekt zu starten. Sie haben oft gemeinsam an künstlerischen Projekten gearbeitet, angefangen mit seinem 1987 entstandenen "Luna Luna". Dafür schuf Schmögner etwas, das wirklich originell und erfinderisch war, weit entfernt von der traditionellen Welt der Bildergalerien und Museen, es war eine völlig immersive Erfahrung. Sie schuf ein spiralförmiges Labyrinth aus handgemalten, gerasterten und gewundenen Linien, in das sie Vogelschwärme und umherfliegende Blumen integrierte. In der Mitte des Labyrinths schuf sie eine schwarz-goldene gottähnliche Skulptur, neben der eine kleinere katzenähnliche Figur dem Betrachter ein Exemplar des "Goldenen Zeitalters" des französischen symbolistischen Dichters Arthur Rimbaud reichte. Der Text von Rimbauds Gedicht spricht von der Macht von Kunstwerken, die Realität zu transzendieren, etwas, das Schmonger in ihrer Praxis anstrebt.
Ihre Arbeit in Gardone begann mit der Dekoration des Fahrkartenschalters, die etwas Funktionales in etwas Fantastisches verwandelte. Der bloße Akt der Dekoration des Fahrkartenschalters ist eine perfekte Metapher für Schmögners Kunst, die das Alltägliche verschleiert, um unsere Vorstellungen davon, was real und was imaginär ist, in Frage zu stellen.
Die Idee, dass Kunst in der Lage ist, unseren Unglauben auszusetzen, ist der Kern ihrer Arbeit.